Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Mal- und Gestaltungstherapie als therapeutischer Methode, die die Entwicklung und Integration von Symbolen in kreativen Prozessen begleitet und untersucht Faktoren, die ihre Wirksamkeit bestimmen. Den Schwerpunkt bildet eine Falldarstellung, in der zentrale Themen wie der Wunsch nach Beziehung, die Abgrenzung vom Elternkomplex sowie das Wahrnehmen und Integrieren eigener Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Diese Prozesse werden über die Entwicklung und Transformation von Symbolen sichtbar.
Die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zum Musikinstrument, das die Klientin spielt, unterstützt die Entfaltung eines individuellen künstlerischen Ausdrucks. Die Einbeziehung von Körperwahrnehmungen in den mal- und gestaltungstherapeutischen Prozess erweist sich dabei als zentraler Aspekt des Therapieverlaufs. Auf der Bildebene werden insbesondere das Sortieren und Weiterentwickeln von Figuren und Symbolen nachvollziehbar.
Die Arbeit zeigt, wie Mal- und Gestaltungstherapie den Dialog zwischen Bewusstem und Unbewusstem fördert und wie sich innere Bedürfnisse bildnerisch manifestieren. Dadurch wird ein aktiver, gestaltender Umgang mit inneren Prozessen möglich.