Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der mal- und gestaltungstherapeutischen Begleitung einer Gruppe von Frauen zwischen 35 und 50 Jahren im Zeitraum September 2015 bis Juni 2016. Im Speziellen handelt sie von der Fallvignette der 48- jährigen Sybille, in deren Prozess es vorrangig um die Stärkung ihres Ich-Komplexes und das Erkennen und Ablegen von fremdbestimmten Wertvorstellungen zu Gunsten eines selbstbestimmten Lebens geht. Der Teil 2.1 beschäftigt sich mit dem der Arbeit zu Grunde liegenden theoretischen Fundament, das im Zusammenhang mit dem Prozess der teilnehmenden Frauen von Relevanz ist (z.B. wird nur der positive Vaterkomplex behandelt, da der negative für die teilnehmenden Frauen nicht bedeutend war).Der Teil 2.2 beschäftigt sich mit entwicklungspsychologischen Grundlagen und soll einen Zusammenhang herstellen zwischen der weiblichen Sozialisation in unserer Kultur und sich daraus ergebenden Hemmnissen im Individuationsprozess.Der Teil 3. behandelt die inhaltliche Durchführung des Projekts: Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem praktischen Teil, der die Projektentstehung und Rahmenbedingungen (Kap. 3.1) sowie den Prozessverlauf sowohl der Gruppe (Kap. 3.3) als auch – in detaillierterer Form – einer einzelnen Klientin (Kap.3.4) beschreibt.
Im 4. und letzten Teil finden sich die Schlussfolgerungen zur beschriebenen Fallvignette und eine Reflexion zu meiner persönlichen Erfahrung als Mal- und Gestaltungstherapeutin. Es folgt ein Ausblick auf weiterführende Entwicklungen im Bereich der Tätigkeit als Mal- und Gestaltungstherapeutin.