Die vorliegende Arbeit behandelt die Methoden und Wirksamkeit der Mal- und Gestaltungstherapie im Hinblick auf die Stärkung der Resilienz von traumatisierten Kindern. Der theoretische Teil geht zunächst auf die Darstellung der Situation von Kindern und Jugendlichen im Kinderheim ein und setzt sich mit Traumatisierung in diesem Kontext auseinander. Im Folgenden werden die wichtigsten Entwicklungsstadien des Kindes in Hinblick auf die möglichen Ressourcen, die der jeweiligen Altersgruppe zur Verfügung stehen, erläutert. Der zweite Teil der Theorie widmet sich der Resilienz – der Begriffsdefinition, den Forschungsergebnissen, und dessen Förderbarkeit. Das dritte Kapitel behandelt die Haltung einer ausschließlich ressourcenorientierten Mal- und Gestaltungstherapie, die von der Grundlage eines unverwundbaren heilen Kernen in jedem von uns ausgeht und auf der buddhistischen Psychologie basiert. Der abschließende Theorieblock beschreibt das Konzept der Mal- und Gestaltungstherapie und die Ich-Entwicklung nach C.G.Jung im Hinblick auf die jüngsten Ergebnisse der Resilienzforschung. Weiters wird ein Einblick in die therapeutische Wirksamkeit der Maltherapie im Allgemeinen gegeben und deren Bedeutung zur Stärkung der Resilienz aufgezeigt. Der praktische Teil beschreibt zunächst die Rahmenbedingungen und die Zielsetzungen des Projekts und erläutert anschließend die therapeutische Arbeitsweise. Dabei wird zunächst der Gruppenprozess anhand der Erläuterung verschiedener therapeutischer Methoden zur Stärkung der Resilienz behandelt, um anschließend die Darstellung der Prozessverläufe zweier Einzelverläufe transparent zu machen. Den Abschluss der Arbeit bildet die Auswertung und Schlussfolgerung.