Die vorliegende Arbeit befasst sich mit ressourcenorientierter mal- und gestaltungstherapeutischer Begleitung von vollstationär untergebrachten Kindern und Jugendlichen in einem Betreuungszentrum. Meine Zielgruppe sind Kinder zwischen sechs und achtzehn Jahren, die individuelle Verhaltensauffälligkeiten aufweisen, wie soziale und emotionale, sowie möglicherweise auch motorische und kognitive, Defizite. In dem vorliegenden Projekt möchte ich ein ganzheitlich ausgerichtetes Ziel verfolgen, das die Kinder und Jugendlichen mit ihren individuellen Stärken in den Mittelpunkt stellt. Intendiert wird die Nutzung der Kraftqullen und Ressourcenaktivierung, wobei mit “Ressourcen” sowohl die individuellen Stärken der Klienten, als auch deren sozialen Beziehungen und Netzwerke, gelingende Alltagsbewältigung, motivierende Zielvorstellungen und tragende Selbstkonzepte gemeint sind. Ausgehend von der Fragestellung was es bedeutet ressourcenorientiert zu arbeiten, werden verschiedene Begrifflichkeiten und Grundlagen, wie etwa die positive Persönlichkeitsentwicklung, sichere Bindung, Grundbedürfnisse Resilienz und Salutogenese beleuchtet. Anschließend gehe ich näher auf die ressourcenorienterte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Mal- und Gestaltungstherapie ein. Hierbei geht es um die Ziele, Rahmenbedingungen, Arbeitsweise und Interventionen des Therapeuten/der Therapeutin. Im praktischen Teil gebe ich anhand von zwei einzelnen Fallbeispielen einen Einblick in die therapeutische Arbeitsweise und ressourcenorientierte Interventionen. Ich lege dar, welche Möglichkeiten bzw. Methoden dafür verfügbar sind. Schließlich runden eine Auswertung des Projektes sowie eine Reflexion die Arbeit ab.