Diese Diplomarbeit untersucht die Anforderungen, mit denen Teams der Mobilen Jugendarbeit konfrontiert sind, und wie Mal- und Gestaltungstherapie dazu beitragen kann, individuelle Stärken und Ressourcen wahrzunehmen, sowie eine neue berufliche Identität zu entwickeln. Die Mobile Jugendarbeit ist eine flexible und niedrigschwellige Arbeitsweise, die sich auf Streetwork, Beratung und Begleitung von Jugendlichen, Projektarbeit sowie Sozialraumarbeit erstreckt. Diese Tätigkeitsfelder sind vielschichtig und herausfordernd und setzen ein hohes Maß an Kooperationsfähigkeit voraus.
Durch Mal- und Gestaltungstherapie in der Gruppe erhalten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen, ihre Ressourcen bewusst wahrzunehmen und Vertrauen in die eigene Person zu entwickeln. Ziel ist es, neue Perspektiven zu eröffnen, Lebensfreude und Energie zu fördern, sowie die individuelle Handlungsfähigkeit zu stärken. Durch kreative Gestaltungsübungen erleben die Teilnehmenden praxisnah, wie Ressourcenstärkung und Resilienzförderung gezielt unterstützt werden können. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Handlungsfeld der Mobilen Jugendarbeit sowie auf aktuellen Forschungsergebnissen zu Ressourcenstärkung und Resilienzförderung. Methodisch wird der Gruppenprozess in der Mal- und Gestaltungstherapie beschrieben. Der Praxisteil zeigt anhand einer konkreten Gruppe die Anwendung der Methode und deren Wirkung auf die Ressourcenstärkung von Mitarbeiter*innen der Mobilen Jugendarbeit.