Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der selbstwert- und integrationsfördernden Wirkung mal- und gestaltungstherapeutischer Begleitung.

Im praktischen Teil wird ein Praxisprojekt vorgestellt, welches im Zeitraum von Februar 2021 bis August 2022 – unterbrochen vom mehrwöchigen Lockdown – durchgeführt wurde.

Die in der Regel wöchentlich stattfindenden Einheiten unterschiedlicher Dauer (1,5 bis 4 Stunden) wurden im Einzelsetting mit einem neunjährigen Mädchen mit Migrations- hintergrund durchgeführt. Ziel des Projektes war die Verbesserung des Lernerfolgs durch die Förderung des Selbstbewusstseins mithilfe kreativer Methoden. Die auf die Bedürfnisse des Mädchens abgestimmten Einheiten konzentrierten sich auf die Erweiterung ihrer Kommunikationsfähigkeiten und das Erleben von Aktions- und Handlungsmöglichkeiten als Beitrag zur Stärkung ihres Selbstvertrauens und ihrer Selbstbestimmung.

Im Theorieteil wird nach einem Überblick über die kindliche Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstsicherheit auf die Situation von Migranten und Flüchtlingen in Österreich im Allgemeinen eingegangen. Anschließend wird der Beitrag der Mal-und Gestaltungstherapie in Bezug auf Selbstwertstärkung theoretisch beleuchtet.

Eine Auswahl von Aussagen des Mädchens, eine reflexive Auswertung des Projektes mit Schlussfolgerungen und ein Ausblick runden die Arbeit ab.